Goldene Dächer, bunte Decken und luxuriöser Jugendstil
In den Zwanziger Jahren war der malerische Ort Kirschau, der 1352 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Textilindustrie. Das kleine Dorf im Lausitzer Bergland entwickelte während der Mitte des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Grobgarnindustrie, die zu Beginn vornehmlich Packleinwand und Scheuertücher produzierte. Ab der Jahrhundertwende bescherten bunte Schlafdecken der florierenden Industrie einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser resultierte auch im Wohlstand der Bürger – Kirschau wurde lange Zeit “das Dorf mit den goldenen Dächern” genannt. Ein prächtiger Ortskern und viele herrliche Villen entstanden in dieser Zeit.
Wohlhabende Weber und Industrielle ließen sich im Dorf nieder und hatten oft Kaufleute aus aller Welt zu beherbergen.Um hierfür einen standesgemäßen Rahmen zu schaffen, wurde der renommierte Architekt Max Hans Kühne von den ansässigen Geschäftsleuten beauftragt, ein Gästehaus zu bauen. Kühne, der auch das Hotel Astoria der Messestadt Leipzig gebaut hatte, verwirklichte hier einen Leitbau des ausgehenden Jugendstils. Er galt lange Zeit als exklusives Gäste- und Ferienhaus und auch während der DDR-Zeiten wurde es als Unterkunft, als Betriebsheim, benutzt. Nach der Wende wartete es geduldig sieben Jahre auf seine neuen Besitzer: Das Ehepaar Rüdiger und Petra Schumann. Der Hesse und die Stuttgarterin erwarben das Gebäude 1996 und investierten viel Liebe, Zeit und Geld in dessen Instandsetzung. 1998 erstrahlte das ehemalige Gästehaus in neuem Glanz und wurde als romantisches Luxushotel “Weber” wieder eröffnet.
Jetzt ist das Hotel nach seinen Besitzern benannt und um einen wunderbaren Beauty- und Wellnessbereich reicher. Die Restaurants sind weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt und genießen einen erstklassigen Ruf. Selten wird Ihnen lebendige Geschichte schöner und luxuriöser präsentiert als bei uns.
Wir freuen uns deshalb sehr darauf, Sie bald bei uns begrüßen zu dürfen.